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Start-Ups und Ihre Hausbanken

Eine Analyse von "Startupdetector" zeigt, dass die meisten Start-Ups in Deutschland bei der Wahl Ihrer Hausbank auf klassische Geldinstitute setzen. Challenger Banken spielen dabei aktuell kaum eine Rolle. Die einzige Ausnahme ist die Berliner Fineleap-Tochter Penta.

Die Untersuchung von "Startupdetector" lässt sich in zwei Bereiche unterteilen. Zum einen in Start-Ups die 2019 gegründet wurden und in Start-Ups deren Gründungszeitraum zwischen 2010 und vor 2019 liegt. Als Kriterium bei der Analyse diente, auf welche Konten das Geld fließt, welches Start-Ups bei Finanzierungsrunden einsammeln. Hierfür wurden sämtliche Kapitalerhöhungen zwischen Dezember 2019 und Mitte März 2020 untersucht. 

Es zeigen sich folgende Ergebnisse: 

Betrachtet man nur junge Start-Ups (Gründung 2019) zeigt sich, dass der Berliner Konto-App Anbieter Penta auf Augenhöhe mit Sparkassen und Volksbanken liegt. Analysiert man den Gesamtzeitraum (von 2010 bis 2019) spielt Penta und andere Challenger Banken keine Rolle. Den größten Anteil verzeichnen hier Sparkassen, die Deutsche Bank oder Volks- und Raiffeisenbanken. 

Weitere interessante Erkenntnisse ergeben sich bei Untersuchung der einzelnen Jahrgänge:

  • Sparkassen und Volksbanken halten ihre "Marktanteile" oder bauen diese im Laufe der Jahre aus
  • regionale Unterschiede: In den Millionenstädten (München, Berlin, Hamburg, Köln) hält die Deutsche Bank mit 32 % den größten Anteil, im Rest Deutschland halten die Volksbanken und Sparkassen zusammen mit 60 % den größten Anteil.
  • Das Berliner Start-up Penta verzeichnete im Jahr 2019 sieben von 32 Kapitalerhöhungen, was einem Anteil von 22 % entspricht. 

 

Scheinbar ist Penta die einzige Challenger Bank, die bei Startups eine ernsthafte Rolle spielt. So findet man die Deutsche Handelsbank oder andere Startup-Banken in dieser Analyse vergeblich, was vor allem auf deren Fokus auf Freiberufler und Selbstständige zurückzuführen ist.

Quelle: finanz-szene.de, 06. Mai 2020, https://finanz-szene.de/fintech/sparkasse-statt-n26-das-sind-die-hausbanken-der-startups/
Foto: Kreitinger & Maierhofer

 

 


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